Kerzen gießen

Kerzen gießen in drei Schritten

 

Vorbereitung

Utensilien

großer Topf für Wasserbad
kleiner Topf als Wachsbehälter
Kerzenform
Docht
Wachs
Holzspieß / Stricknadel
Schere

Arbeitsplatz


Den Arbeitsplatz sollte man mit unbeschichtetem Karton auslegen. Falls beim Kerzengießen etwas daneben gehen sollte, wird so das Schlimmste verhindert.
Die oben aufgelisteten Dinge sollte man gleich am Anfang vorbereiten.

1. Docht und Kerzenform vorbereiten

Kerzenformen können aus verschiedenen Materialien bestehen. Sie können aus Kunststoff oder Plexiglas, Silikon, Aluminium oder anderen Stoffen sein.
Je nach dem, für Welche Form man sich entscheidet, wird der Docht unterschiedlich in die Form eingefädelt.
Wenn man professionelle Formen verwendet, ist aber entweder eine Anleitung dabei oder das Einfädeln des Dochtes ist selbsterklärend.

Form selber machen:
Wenn man keine besondere Form zur Hand hat, kann man auch ein zylinderförmiges oder eckiges Gefäß verwenden, welches aber keinen größeren Durchmesser als 10 cm haben sollte.
Wichtig ist, dass man in den Boden von dem Gefäß ein Loch bohren kann. Dieses Loch sollte nur so groß wie unbedingt nötig sein - der Docht sollte sich gerade so durch schieben lassen.

Die Standfläche mit dem Loch ist die Oberseite der (später) fertigen Kerze. Durch dieses Loch zieht man dann den Docht durch.
Achtung bei Bienenwachskerzen (Dochte für Bienenwachskerzen haben eine bestimmte Richtung und brennen nur dann gut, wenn diese richtig eingefädelt sind)

Den Docht bindet man dann auf auf der anderen Seite an einen Holzspieß oder etwas ähnliches.
Anschließend den Docht spannen. Wenn dieser n

2. Wachs schmelzen

Am Sichersten ist es, wenn man Kerzenwachs immer in einem Wasserbad verflüssigt.
Unterschiedliche Wachsarten haben auch unterschiedliche Schmelztemperaturen. Diese werden im Normalfall vom Händler angegeben.

Sollten man Wachsreste verwenden, tastet man sich einfach an eine Temperatur von 50° - 70° C heran, bis das Wachs flüssig ist.

3. Kerzen gießen

Das flüßige Wachs gießt man nun ganz vorsichtig in die Form. Zuerst gießt man nur ganz wenig Wachs in die Form, um zu sehen, ob diese ausläuft.
Falls die Form nur ganz leicht undicht ist, reicht es meist schon aus, wenn man kurz wartet und dann weiter Wachs hinein gießt.

Ist die Kerzenform dicht, füllt man diese bis zur gewünschten Höhe auf.
Wachs, das abkühlt und erhärtet, zieht sich immer zusammen und schrumpft. Je nach verwendetem Wachs tritt diese Erscheinung unterschiedlich stark auf.
Dadurch entsteht auf der Oberfläche eine Mulde, welche man wieder mit flüßigem Wachs auffüllt.

Wenn dann das Wachs erhärtet und ausgeühlt ist kann man die (fast fertige) Kerze aus der Form ziehen. Man muss darauf achten, dass das Wachs sicher nicht mehr warm und weich ist.

Auf der Seite, welche man mit Wachs aufegüllt hat, schneidet man den Docht beim Holzspieß ganz ab. Auf der anderen Seite, also der Oberseite der Kerze kürzt man den Docht auf ca. 1 cm.

FERTIG!